–  Rieseby – Gleich zu Beginn der heutigen Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Rieseby musste Bürgermeisterin Rothe-Pöhls feststellen und verkünden, dass das Gremium nicht beschlussfähig ist. Nur 10 der 20 Gemeindevertreter waren erschienen. Eine Beschlussfähigkeit ist erst hergestellt, sobald über 50% der gesetzlichen Vertreter anwesend sind. Von der überwiegenden Anzahl der Abwesenden sind Krankheitsgründe für das entschuldigte Fehlen bekannt. Ob Rothe-Pöhls weiterhin die Kommunalordnung missachtet und die Pandemie als Grund vorschiebt, Anträge und Anliegen nicht zu behandeln, die ihr oder ihren Mitstreitern nicht genehm sind, wird sich zeigen. Angekündigt hat sie es schon mal und für nächsten Donnerstag, den 11. Februar eine Gemeindevertretersitzung mit gleicher Tagesordnung angekündigt. Insofern wird deutlich, in welches Geflecht aus Partikularinteressen sie sich drängen lassen hat. Rücktrittsforderungen werden aufgrund mangelnder Wahrnehmung ihrer Neutralitätsverpflichtung lauter. Rothe-Pöhls versucht aktuell ein Boot zu steuern, dessen Besatzung ungleicher nicht sein kann. Die Meuterei droht. Es geht um Windkraft, alte Kirchstiege, fehlende Parkplätze und Sitzungsprotokolle – die Sichtweise der Amtsführung schien zunächst verschwommen, wird jedoch immer deutlicher. Sollte der Kapitän wie üblich das sinkende Schiff als letzter verlassen, muss er dabei zusehen, wer vor ihm den Kahn verlässt, um seinen eigenen Kopf zu retten. Es bleibt spannend in Schwansens größter Gemeinde.
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