Nachdem die Riesebyer Postfiliale bei Firma Kock geschlossen wurde, ist es für die Bürger in Rieseby und Umgebung ärgerlich, dass sie häufig für ihre Erledigungen nach Eckernförde oder Fleckeby fahren müssen. Die Gemeinde wusste rechtzeitig von der Schließung und war bemüht, für die Post einen Teil eines Ladengeschäftes zu finden. Für die Betreiber der Riesebyer Geschäfte kam es aber nicht in Frage, eine Postfiliale zu betreiben. Dies wundert kaum, denn eine Postfiliale kann personal- und arbeitsintensiv sein. Zudem trägt man eine große Verantwortung, denn häufig geht’s um viel Geld und rechtliche Dinge müssen beim Versand vieler Brief- und Paketsendungen beachtet werden. Mitarbeiter müssen regelmäßig geschult werden. Der eine oder andere Ladenbesitzer hat sicherlich abgewogen, ob Zeitaufwand und Risiko im Verhältnis zum zu erwartenden Gewinn stehen. Die Wählergemeinschaft (WGR) machte schließlich den Vorschlag, dass man doch mit dem Betreiber der Tankstelle sprechen möge, ob dieser nicht auf dem Platz, wo früher der Autoverkauf von Opel-Marten stattgefunden hat, mit der Post eine Containerlösung verhandeln könne. Dies wäre schließlich eine Win-Win-Situation für beide: Kunden der Post kaufen evtl. etwas im Tankstellenshop oder tanken. Und umgekehrt springt der eine oder andere Tankstellenkunde sicherlich noch schnell einmal für Erledigungen bei der Post hinein. UND der Tankstellenbetreiber kann Miete für die Fläche verlangen, die von der Post genutzt wird. Bei einem Teil der anderen Fraktionen fand dies Anklang. Die noch notwendigen Anträge laufen und somit dürfte Rieseby mit seinen Nachbargemeinden bald wieder gut aufgestellt sein – mit einer Postfiliale, GLS und HERMES! Ob im Container oder integriert in die Tankstelle, der Standort dürfte für die meisten Bürger akzeptabel sein.

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