Zwei Geschäftsmänner planen weitere Industrieanlagen in der Gemeinde Waabs und versuchen nun erneut in einen „Dialog“ mit den Bürgern zu treten. Da war doch mal was? Die Investoren Carl und Martensen spielen das gleiche perfide Spiel, was sie auch schon in Sachen Windpark Loose spielten. Nur dieses Mal sind die Kommunalpolitiker vorbereitet und fallen nicht darauf hinein. Noch laufen Verfahren gegen die Windmüller wegen des Verstoßes von Genehmigungsauflagen zu ihrem bereits errichteten Windpark. Und vielen sind diese teils grauenhaften Verstöße noch in böser Erinnerung. Nein, bei diesen skrupellosen Geschäftsleuten steht nicht der „Bürger-Dialog“ im Vordergrund, sondern die Gewinnmaximierung ihrer landschaftszerstörerischen Bauvorhaben. Durch die Augenwischerei der möglichen Errichtung von einigen E-Tankstellen auf der Halbinsel Schwansen, lassen sich die Kommunalpolitiker betroffener Gemeinden nicht über das eigentliche Problem hinwegtäuschen. Ihnen geht es nämlich um den Erhalt einer traumhaften Ferienregion und Naturlandschaft, welche nicht nur durch den Zubau dieser vier Industrieanlagen, sondern vieler weiterer geplanter Anlagen in Dörphof, Thumby, Rieseby, Gammelby, Loose und Waabs in großer Gefahr ist. Alle Bewohner unserer Halbinsel sollten den ehrenamtlichen Politikern dankbar dafür sein, dass sie sich nicht blenden lassen – von einer vorgeschobenen Klimarettungsaktion zweier Männer, die ganz andere Absichten haben.
Foto: Schwansener Bürgermeister führen den Demozug hunderter Bürger durch die Gemeinde Waabs im Jahr 2017 an – von links: Klaus Möse / SPD (Bgm. Karby), Christian Schlömer ( CDU (Bgm. Brodersby), Frank Göbel / CDU (Bgm. Dörphof), Horst Böttcher / SPD (Bgm. Damp), Udo Steinacker / CDU (Bgm. Waabs), Gerd Feige / CDU (Bgm. Loose) und Fritz Blaas / Wählergemeinschaft (Bgm. Barkelsby)