/Rieseby/ Auf der Gemeinderatssitzung in Rieseby am vergangenen Dienstag ging es u.a. um einen Einbuchungsantrag eines Sönderbyer Bauern. Dieser hatte bei Gericht die Einbuchung eines möglicherweise alten Wanderweges für sich beansprucht. Da sein Antrag unmittelbar nach dem Antrag der Wählergemeinschaft (WGR) erfolgte, alte Wanderwege und Kirchstiege in der Gemeinde für die Naherholung der Bürger wieder herzustellen, hat dieser Vorgang ein bitteres Geschmäckle. Doch außer von den Vertretern der WGR wollte kein Gemeindevertreter prüfen lassen, ob es sich bei dem beantragten Flurstück um einen alten Wanderweg von Sönderby Richtung Basdorf handelt. Vor knapp zehn Jahren wurde bereits ein Weg vom Gammelbyer Weg zu den alten Sönderbyer Fischteichen überpflügt. Die WGR erklärte, dass sie zunächst lediglich über das Amtsarchiv klären lassen wolle, ob es sich bei dem langen Flurstück um einen alten Weg handelt, welcher den Bürgern dann zur Naherholung zustünde. Auf Nachfrage von Ruiz Hampel (CDU) machte Amtsdirektor Gunnar Bock deutlich, dass zwei Archivare hauptamtlich für das Amt tätig seien und bei Mehrheitsbeschluss recherchieren müssten. Doch selbst diese Prüfung wollten alle anderen Gemeindevertreter nicht – ein Schelm, der Böses dabei denkt!

In anderen Gemeinden richtet man Wege zur Naherholung der Bürger her, in Rieseby will man nicht einmal überprüfen lassen, ob es sich bei dem Niemandsland in Sönderby um einen alten Weg handelt:

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