Bereits 2008 teilte die Deutsche Bahn der Gemeinde Rieseby mit, dass eine Nachrüstung des Bahnübergangs Petriholz geplant sei. 2015 entschied die Gemeinde, dass ihrerseits keine Bedenken für eine Variante des Bahnübergangs mit Halbschranke bestünden, auch, weil Amtsdirektor Gunnar Bock auf der Gemeinderatssitzung erläuterte, dass sich nur eine geringe Kostendifferenz zwischen den zwei unterschiedlichen Varianten (mit und ohne Halbschranke) für die Gemeinde ergäbe. Die Gesamtkosten für die Nachrüstung wurden von der Bahn mit knapp ½ Million Euro angegeben. Ebenso wie für den Bahnübergang im Rögener Weg (bei der Windkraftanlage in der Gemeinde Gammelby) gilt bereits heute eine Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes, welches erst ab 1.1.2021 in Kraft tritt. Demnach werden die Kosten für derartige Ausgaben vom Bund, der Deutschen Bahn sowie vom Land übernommen. Der Bund trägt die Hälfte der Kosten, die Bahn übernimmt ein Drittel und das Land ein Sechstel. Das ist gut für die Finanzlage der Kommunen, die somit keine Kosten übernehmen müssen. Pünktlich zum Ende der Revision von 5 Jahren, wurde die Baustelle Ende letzter Woche abgenommen. Verschönerungsarbeiten werden nun noch in den nächsten Tagen vorgenommen. In den kommenden zwei Jahren gilt es nun, auch die Bahnübergänge in Basdorf, Stubbe und Sönderbyhof (alle in der Gemeinde Rieseby) sowie in Eichthal (Gemeinde Gammelby) entsprechend nachzurüsten. Die Alternative ist die Stilllegung dieser Bahnübergänge, womit primär die ortsansässigen Landwirte, auch in Bezug auf geplante Windkraftvorhaben, Bedenken haben dürften. Aber ebenso die Bewohner rund um die Gutsanlage in Stubbe wären möglicherweise betroffen.

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